Warum eine Oberlidstraffung ein jüngeres Aussehen bewirkt

Dr. med. Daniela Wieners • 16. Dezember 2020

Es fängt schon in den besten Lebensjahren an

Die Ptosis (das Herabsinken des Oberlides) fängt schon zu Beginn der „besten Lebensjahre„ an, obgleich es am Anfang noch niemandem auffällt. Denn bei Heranwachsenden liegen die Augenbrauen am oberen Rand der knöchernen Augenhöhle. Bei einem 50-Jährigen sind sie aber bereits über diesen Rand nach unten gewandert, wenn auch nur um einige Millimeter, was aber völlig ausreicht, um dem Gesicht eine „neue Note" zu verleihen. Bei einem 70-Jährigen sind sie deutlich unterhalb der früheren Position anzufinden. Vor allem das Abgleiten der seitlichen Augenbrauen-Anteile lässt die Augen damit schmaler erscheinen und führt mit anderen bindegewebs-abhängigen Veränderungen zu einem sichtbaren Lagewechsel von Tränenrinne, optisch verlängertem Unterlid und überhängendem Oberlid und – weiter unten – zu herabgesunkenen Wangen, den sogenannten Hamsterbacken. Bei manchen erscheinen außerdem noch unterhalb der Augenlieder halbmondartige Vorwölbungen, welche im Volksmund fälschlicherweise als Tränensäcke bezeichnet werden. Damit haben diese aber nichts zu tun. Ihre Ursache haben sie durch eine Erschlaffung von Muskeln und Bindegewebe des Augen-Ringapparates und um die dadurch mögliche Absenkung des darunter liegenden Fettkörpers in die Haut.

Ohne entsprechende Gegenmaßnahmen, wie beispielsweise einer Oberlidstraffung, führt dies zu einem „müden Gesichtsausdruck im Augenbereich und prägt nicht nur das obere und mittlere Gesichtsdrittel, sondern den gesamten Eindruck.


Die Augen-Region des jungen Gesichts ist offen, voll, oval und mit kurzem Unterlid. Dagegen wirkt das alternde Gesicht - besonders in der Augen-Region - eher rund und vor allem leer. Bei Hochbetagten sinken, durch Rückbildung des retrobulbären Fettes, die Augen in die Augenhöhlen zurück. Dadurch entstehen die Hohlaugen bei alten Menschen.

Schlupflider entfernen lassen

Im Lauf der Jahre lässt die Spannkraft der Haut und der Muskeln im Stirnbereich nach. Die Folge: die Brauen sinken nach unten, am Oberlid ­entsteht ein Hautüberschuss. Das Auge wirkt klein, Wimperntusche verschmiert auf dem Oberlid, Kajal oder Lidschatten müssen gar nicht mehr benutzt werden, da das Oberlid sowieso nicht mehr sichtbar ist.

Schlupflider sind zwar keine Falten aber sie sind mindestens genauso unbeliebt wie Falten und darüber hinaus oft eine Beeinträchtigung. Sie führen zum Teil zu Kopfschmerzen, da die Stirn konstant hochgezogen werden muss oder der Kopf fehlgehalten wird. Sie führen sogar manchmal zu einer Sichtbehinderung. Unsere Patienten geben an, immer ein Gefühl schwerer Lider zu haben und immer müde auszusehen. Darüber hinaus sind Schlupflider nun wirklich kein optischer Gaumenschmaus. Im Gegensatz zu Lachfalten, die einem häufig sogar stehen und sogar sympathisch erscheinen lassen.


Wenn Sie sich mit Schlupflidern nicht mehr wohl in Ihrer Haut fühlen, sprechen Sie uns an und lassen sich beraten. Auch aufgrund der hohen Sicherheit bei operativen Eingriffen und dem aktuellen Stand der Operationstechniken, lässt sich durch eine Oberlidstraffung Abhilfe leisten. Mit einem relativ kleinen Eingriff können Sie Ihre Schlupflider entfernen lassen und damit viel für sich selbst bewirken.

Die Operation - Oberlidstraffung in Kürze

Zu den häufigsten Eingriffen in der ästhetisch-plastischen Chirurgie zählen sogenannte Lidplastiken. Eine Oberlidplastik ist heute ein Routine-Eingriff. Einfach ausgedrückt wird überschüssige Haut am Oberlid entfernt. Im Anschluss wird das Gewebe so zusammengenäht, dass ­die Narben in der Umschlagsfalte liegen und damit kaum sichtbar sind. Sie werden staunen, wie verändert man aussehen und welche Wirkung solch ein relativ kleiner Eingriff auf Ihr Gesamterscheinungsbild haben kann.

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